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70 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz-Birkenau

Über 100 Bürgerinnen und Bürger nahmen an der Gedenkveanstaltung teil.
Bürgermeister Stahl legte einen Kranz am Denkmal auf dem Bahnhofsvorplatz nieder.
Die beiden Stadtverordneten Sören-Ole Gemski und Burkhardt Seeger legten ein Blumengebinde der Stadtfraktion der LINKEN nieder.

War es dieser besondere Jahrestag oder die beunruhigende gegenwärtige politische Situation – überall fanden am 27. Januar im Barnim Gedenkveranstaltungen für die Opfer der Nazibarbarei statt, wobei die Teilnehmer zahlreicher als sonst erschienen. Und DIE LINKE war dabei!

In Bernau hatten sich gut 100 Bürgerinnen und Bürger am Bahnhofsvorplatz versammelt, um am Gedenkstein für die Opfer des Faschismus Kränze und Blumen abzulegen. Trompetenklänge sorgten für eine feierliche Stimmung. Die Mitarbeiterin von Bürgermeister André Stahl (DIELINKE) Frau Behr hielt eine Trauerrede, wobei sie an die ehemaligen Bernauer Bürger erinnerte, die diskriminiert, verfolgt und ermordet wurden. Sie warnte vor dem Vergessen und der Gefahr der Wiederholung menschenverachtender Politik und Taten.
Mit Befremden wurde allerdings vermerkt, dass die Rednerin vermied die Befreier des Mordlagers Auschwitz-Birkenau zu benennen. Gerade im Vorfeld dieses Jahrestages waren Stimmen im In- und Ausland zu vernehmen, die der Roten Armee ihre historische Befreiungsmission absprachen bzw. diese relativierten. Es sollte angesichts der gegenwärtigen Tendenzen zur Rückkehr des kalten Krieges rund um den Ukraine-Konflikt gerade an solch einem Tag wie dem 27. Januar daran erinnert werden, dass Deutschland auch und gerade gegenüber Russland und den ehemaligen sowjetischen Republiken eine besondere Verantwortung für friedliche, freundschaftliche und kooperative Beziehungen trägt.

Anschließend legte Bürgermeister Stahl einen Kranz am Gedenkstein nieder. Es folgten u. a. Vertreter unserer Stadtfraktion und des Stadtvorstandes der LINKEN.

Bereits am Morgen fand auch im Bernauer Stadtteil Schönow eine Gedenkveranstaltung statt. Dort ergriff u. a. unser Stadtverordnete Dominik Rabe das Wort. Er betonte, dass es auch 70 Jahre nach dem 2. Weltkrieg nicht gelungen sei, Kriege aus dem Leben der Völker zu verbannen und dass die Gefahr eines Flächenbrandes größer als je zuvor sei. Dagegen gelte es die Stimme zu erheben.

W. Kraffczyk