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Keine "Gartenzwerge der Buchkunst"

Erik Rohrbach zu Gast bei Dagmar Enkelmann im Treff 23 in Bernau

Viele Geschichten hatte der Frankfurter Erik Rohrbach am Dienstag im Treff 23 auf dem Bernauer Kulturhof zu erzählen. Eingeladen von der Bundestagsabgeordneten Dr. Dagmar Enkelmann berichtete er über sein leidenschaftliches Hobby – das Sammeln und Schreiben von Miniaturbüchern.

Bereits 40 dieser maximal 10 mal 10 Zentimeter „großen“ Bücher hat er selbst verfasst und noch viel mehr gesammelt. Entstanden ist seine Leidenschaft schon zu DDR-Zeiten im Zirkel „Schreibender Arbeiter“. 2007 rief Rohrbach – er ist auch Vizevorsitzender des Linken-Kreisverbandes Frankfurt/Oder 2007 - die Bewegung „Greift zur Feder, Genossen“ ins Leben. Wahres Schreibfieber folgte. Es gäbe viele Menschen, die für ihre Kinder oder Enkel Erinnerungen festhalten wollten, sich aber an ein ganzes Buch nicht herantrauten, so Rohrbach. Mancher, der dann zu schreiben begann, sei dann über sein Talent doch erstaunt gewesen. Auf diese Weise entstand z.B. 2012 das Büchlein zum 20. Brückenfest in Frankfurt/Oder mit kleinen Anekdoten und Geschichtchen rund um das Ereignis.

Die wundervoll gestalteten Miniaturbücher, von denen Erik Rohrbach eine Sammlung in den Treff 23 mitgebracht hatte, werden in kleinen Auflagen über den europaweit einzigen Miniaturbuchladen „MINILIBRIS“ in Berlin-Friedrichshain (www.minilibris.de) vertrieben. Der Inhaber des Minibuch-Handels, Falk Thielicke, vermittelt nicht nur den Druck, sondern übernimmt auch den Vertrieb.

In Berlin widmet sich der Freundeskreis Miniaturbücher e.V. der Förderung dieser literarischen Form mit dem Ziel, das spezielle  buchkünstlerische Erbe der Allgemeinheit zugänglich zu machen. Seine nicht nur deutschlandweit fast 100 Mitglieder treffen sich regelmäßig zum Stammtisch, um u.a. über die Pflege der Buchkunst, ihre Geschichte und die handwerklichen Traditionen zu diskutieren. Interessenten können sich melden unter der Email-Adresse vorstand@minibuch-berlin.de.

Möglicherweise hat Erik Rohrbach bei dem einen oder anderen die Lust am Schreiben geweckt, resümiert Dagmar Enkelmann am Ende des interessanten Abends.