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Kubanischer Besuch in Bernau

Christine Kruppke empfängt René Rico López.
Kaninchenzüchter unter sich – Volker Wolff und René Rico López.
Reger Gedankenaustausch am Abend (Fotos: Margit Streblow)

Am Montag, 29. Juli 2013, begrüßte unsere Regionalgruppe Cuba sí René Rico López in Bernau. Er ist Direktor des Milchprojektes von Cuba sí und der Kubanischen Vereinigung für Tierproduktion ACPA in der Provinz Guantánamo und gleichzeitig Vorsitzender von ACPA in dieser Provinz. 

Als Veterinärmediziner hat sich René Rico vor allem der Tiergesundheit und der Prävention von Krankheiten verschrieben, aber auch der Kleintierzucht, insbesondere von Kaninchen. So forscht er für seine Doktorarbeit darüber, welche Inhaltsstoffe am besten für Kaninchenfutter in Pelletform geeignet sind und wie man solche Pellets in Kuba herstellen könnte.

Da die Ernährung der Kaninchen in keinem Konkurrenzverhältnis zur menschlichen Ernährung steht, setzt man in Kuba große Hoffnungen auf diesen landwirtschaftlichen Bereich. Die Kaninchenzucht könnte nicht nur eine gesunde Alternative zum bevorzugten Schweinefleisch sein, sondern gleichzeitig zur Steigerung der Lebensmittelproduktion im Land selbst beitragen, wodurch wiederum wertvolle Devisen für den Nahrungsmittelimport eingespart werden könnten. 

So suchten wir Kontakt zum Bernauer Kleintierzuchtverein D 60 und dessen Vorsitzender, Herr Wolff, war ein kompetenter Gesprächspartner für René Rico. Es gab zwischen beiden einen regen Erfahrungsaustausch und vielleicht gibt es ja irgendwann ein Wiedersehen in Kuba.

Christine Kruppke aus unserer Gruppe freute sich besonders über den Besuch von René. Sie hatte ihn beim Workcamp im Februar 2012 in Guantánamo kennengelernt. Nun saß er bei ihr zu Hause und aß kalte Gurkensuppe nach einem bulgarischen Rezept und erstmals in seinem Leben Pilze, und zwar als Omelett mit von Christine selbst gesammelten Pfifferlingen. Christine hatte sich nach ihrem Aufenthalt in Kuba an unsere Gruppe gewandt, um sie bei ihrer Idee zu unterstützen, den 12 Schülern der „Ernst-Thälmann-Schule“ in Jaíbo Schulrucksäcke zu schicken. Diese Schule wurde in den 1990er Jahren von Cuba sí aufgebaut und wird regelmäßig von den Workcampern besucht.

Wir unterstützten sie als Regionalgruppe und im Dezember 2012 wurden die Rucksäcke gefüllt mit Schulmaterialien, Brotbüchsen und Trinkflaschen per Container verschifft. In jedem Rucksack ging auch ein Kuscheltier ihrer 10-jährigen Enkeltochter Franka mit auf die Reise nach Kuba. Die diesjährigen Teilnehmer am Workcamp in Guantánamo brachten dann die lang ersehnten Fotos mit.

Am Abend traf sich unsere Regionalgruppe mit René zum Gedankenaustausch über die aktuelle Situation in Kuba, aber auch René nutzte die Gelegenheit uns Fragen zu stellen. Nach Bratwurst und Steak vom Grill war der berühmte Mojito von Dieter ein willkommener Durstlöscher.

 

Regionalgruppe Cuba sí Bernau

bernau@cuba-si.org