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14./15.02.2013: Symposium mit lateinamerikanischen Künstlern in Eberswalde

Paulina Villavicencio und Alberto Jerez vor Paulinas Bild
Alexis Fernández beim Beginn der Arbeit
Kindheitserinnerungen werden wach... (Fotos: Peter Friedrich)

Im Rahmen der Ausstellung von Werken des kubanischen Malers Alexis Fernández Arce im Glaszwischenbau des Paul-Wunderlich-Hauses fand am 14. und 15. Februar 2013 im Sitzungssaal des Kreistages ein Symposium mit Künstlern aus Lateinamerika statt.

Wer wollte, konnte nicht nur dem ausstellenden Künstler, sondern auch den im Barnim bzw. in Berlin beheimateten Malern Alberto Jerez aus Kolumbien und Paulina Villavicencio aus Chile zuschauen und sich überraschen lassen, wie sich die Farbkompositionen auf ihren Bildern immer wieder veränderten.
Fasziniert und in die Kindheit zurückgesetzt fühlten sich viele, die der Kolumbianerin Alexandra Bibiscus bei Webarbeiten über die Schulter schauten.
Zudem kamen die Künstler natürlich auch miteinander ins Gespräch und konnten Erfahrungen austauschen. Sie wollen auf jeden Fall miteinander in Kontakt bleiben und haben bereits Pläne für das 2. Symposium im Jahr 2014. Und vielleicht gibt es auch irgendwann ein Symposium in Kuba.

Aber nicht nur die künstlerische Seite spielte auf dem Symposium eine Rolle. Kursteilnehmer und Sprachlehrerinnen der Volkshochschule Barnim und der Akademie 2. Lebenshälfte im Land Brandenburg nutzten die Möglichkeit, mit Muttersprachlern ins Gespräch zu kommen und dabei ihre Spanischkenntnisse anzuwenden und zu erweitern.

An beiden Tagen blieben immer wieder Passanten im Glaszwischenbau stehen und betrachteten die Bilder von Alexis Fernández Arce und seinen kubanischen Künstlerkollegen Carlos Camero und Fernando León Hartmann. Und er wurde nicht müde, sie nach ihren Eindrücken und Interpretationen der Bilder zu befragen. Mit vielen neuen Ideen wird er nächste Woche nach Kuba zurückkehren.

Sowohl die Künstler als auch alle Organisatoren der Regionalgruppe Cuba sí Bernau, der Freundschaftsgesellschaft Berlin – Kuba e. V. und nicht zuletzt des Dresdner Vereins oñondive e. V. danken nochmals herzlichst Frau Böttger, Beauftragte für Migration und Integration des Landkreises Barnim, die als Schirmherrin sowohl der Ausstellung selbst aber auch dem Symposium viele Türen geöffnet hat.

Wer als Künstler am 2. Symposium im kommenden Jahr teilnehmen möchte, kann mit den Organisatoren per Mail (wieland.jerez@gmx.de) oder telefonisch unter 01 76 / 54 59 74 66 Kontakt aufnehmen.

Regionalgruppe Cuba sí Bernau

 

„PASO A PASO – SCHRITT FÜR SCHRITT“

Ausstellung von Werken des kubanischen Malers Alexis Fernández Arce im Kreishaus Eberswalde vom 01.02. bis 19.02.2013

Der Künstler Alexis Fernández Arce (rechts) und Margit Streblow als Dolmetscherin. (Foto: Vera Eichhorn)
Vier Werke des Künstlers. (Foto: Peter Friedrich)

Unter der Schirmherrschaft der Beauftragten der Kreisverwaltung Barnim für Migration und Integration, Marieta Böttger, konnte die Ausstellung von Werken des kubanischen Malers Alexis Fernández Arce im Glaszwischenbau des Paul-Wunderlich-Hauses in Eberswalde am 1. Februar 2013 eröffnet werden.
Mehr als 50 Interessierte waren der Einladung am Freitagnachmittag gefolgt, darunter auch die Bundestagabgeordnete der LINKEN aus Eberswalde, Sabine Stüber, und der Kulturattaché der Botschaft Kubas, Héctor Corcho Morales.

Großer Dank gilt allen, die bei der Vorbereitung direkt mitgeholfen haben, aber auch dem Dresdner Verein "oñondive", der in enger Beziehung zu Alexis steht und für ihn den Aufenthalt in Deutschland organisiert hat.

Seit seiner frühesten Kindheit fasziniert Alexis Fernández die Malerei. So hat er bereits in der Grundschule an Malzirkeln teilgenommen und im Alter von 11 Jahren den ersten Preis in einem Gemeindewettbewerb zum Thema „Vietnam“ bekommen.
1998 schrieb er sich an der Akademie der Schönen Künste in Havanna ein und schloss diese Ausbildung mit einem akademischen Titel ab.
Seit vielen Jahren findet man seine Werke immer wieder auf Ausstellungen, und nunmehr das erste Mal auch in Eberswalde.

Der Titel der Ausstellung lautet „Paso a paso – Schritt für Schritt“. Diese Motive finden sich auf mehreren Bildern in Form von Leitern und Labyrinthen.

Eine Interpretation seiner Werke überlässt Alexis Fernández gerne dem Betrachter. Er selbst betrachtet Leitern als ein Hilfsmittel, um Hindernisse und Schwierigkeiten zu überwinden.

In ihrer Begrüßungsrede zeigte sich Frau Böttger sehr erfreut, dass wieder etwas Licht der fernen Welt in den Barnim fällt. Nach Künstlern aus anderen Ländern ist es nun ein Maler von der Insel Kuba. Sie merkte auch an, dass wohl die Meinungen über Kuba differieren, für die einen ist es eine Insel der Freude und Gastfreundschaft, für andere eine Insel mit beschränkten demokratischen Möglichkeiten.

Es sprach auch der kubanische Kulturattaché zu den anwesenden Gästen und berichtete über den in letzter Zeit verstärkt stattfindenden Kulturaustausch zwischen beiden Ländern. Er war erfreut, endlich eine Ausstellung mit Alexis Fernández Arce persönlich eröffnen zu können.

Die Laudatio für den Künstler hielt Marina Wieland. Sie zitierte Verse von José Martí, dem kubanischen Nationaldichter, dem sich Alexis Fernández besonders verpflichtet fühlt und über den er immer wieder Vorträge hält.

Begleitet und untermalt wurden die Reden durch den seit vielen Jahren in Berlin lebenden kubanischen Musiker Justo Pérez mit phantastischen Klängen auf der Querflöte.

Im Rahmen der Ausstellung besteht die Möglichkeit, mit dem Maler von der Karibikinsel ins Gespräch zu kommen, zum einen über seine Werke, aber sicher auch über die gegenwärtig stattfindenden Veränderungen auf Kuba.

Beim Tag der Vereine am Mittwoch, dem 13.02.2013, präsentieren sich von 14:00 bis 16:00 Uhr die Regionalgruppe Cuba sí Bernau, der Dresdner Verein oñondive und die Freundschaftsgesellschaft Berlin – Kuba e. V.
An den beiden darauf folgenden Tagen, also am Donnerstag, 14.02. und am Freitag, 15.02., kann man jeweils ab 10:00 Uhr mit lateinamerikanischen Künstlern, die im Barnim bzw. in Berlin leben, ins Gespräch kommen oder ihnen einfach bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen.
An diesen beiden Tagen findet jeweils um 15 Uhr eine Filmvorführung zum Thema „Kuba“ statt.
Zu beiden Veranstaltungen sind Interessierte herzlich eingeladen.

Die Ausstellung ist noch bis zum 19. Februar im Paul-Wunderlich-Haus geöffnet.

Unsere Kontaktmail: bernau@cuba-si.org