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Die Waffen nieder!

Als wir uns vor 2 Wochen entschlossen, uns dem Aktionstag "Brandenburg zeigt Haltung - Gegen Rechtsextremismus und Verschwörungsideologien mit Solidarität und Zusammenhalt“ anzuschließen, war es uns ein dringendes Anliegen, uns gemeinsam gegen die Vereinnahmung der Sorgen und Existenzängste der Bürger:innen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie durch rechtsextreme und verschwörungsideologische Kräfte zu stellen. Wir wollten Haltung zeigen für Solidarität, Zusammenhalt und Austausch. Wir wollten verdeutlichen, dass es keine Lösung ist, mit Hass und Hetze auf die Situation zu reagieren und einen Schulterschluss mit Neonazis zu vollziehen. Daran hat sich nichts geändert.

Etwas anderes hat sich jedoch geändert. Während wir hier uns gegenseitig empören und darüber streiten, ob und welche Maßnahmen im Zusammenhang mit der Pandemie sinnvoll oder nicht, tragbar oder unerträglich sind, während Menschen in Brandenburg aufgrund dieser Maßnahmen und der Angst vor einer Impfpflicht auf die Straße gehen mit Worten wie „Keine Corona-Diktatur“, von Verletzung ihrer Grund- und Menschenrechte durch die Maßnahmen sprechen, spitzte sich die Situation im Ukraine Konflikt immer weiter zu. Sie spitzte sich nicht nur zu, sie eskalierte.

Aufgrund der aktuellen Entwicklung in der Ukraine, der Tatsache, dass aus der drohenden Kriegsgefahr bitterer Ernst geworden ist, möchten wir an erster Stelle Haltung zeigen gegen diesen Krieg und für Frieden - im Großen wie im Kleinen! Diese Entscheidung Putins ist mit nichts zu rechtfertigen oder zu entschuldigen. Keine geschichtliche und / oder politische Analyse – und sei sie auch noch so wahr oder nachvollziehbar – rechtfertigt oder entschuldigt gar einen Krieg anzufangen. Es fallen Bomben, es sterben Menschen!

Die Waffen nieder! 

Seit Wochen spitzt sich die Situation in der Ukraine zu. Seit fast 8 Jahren lebt die Bevölkerung der Ostukraine im Ausnahmezustand, leidet unter den bewaffneten Auseinandersetzungen. Alle Bemühungen um Frieden sind bisher gescheitert. Mit der Anerkennung der Regionen Donezk und Luhansk als Volksrepubliken durch Russland und dem Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine ist eine neue Eskalationsstufe erreicht.
Diesen klaren Bruch des Völkerrechts verurteilen wir. Der ebenfalls völkerrechtswidrige Kosovo-Krieg der NATO kann nicht als Rechtfertigung für den bewaffneten Angriff auf die Ukraine dienen. Krieg darf niemals Mittel politischer Auseinandersetzung sein!

Unsere Gedanken sind bei den Menschen im Kriegsgebiet. Ihnen gilt unser Mitgefühl und unsere Solidarität. Und ich möchte darum bitten, dass Solidarität nicht nur ein gesprochenes Wort bleibt, sondern Sie, ihr, wir gemeinsam diese auch praktisch umsetzen. Auch wenn wir nicht ändern konnten, dass dieser Krieg geführt wird, so können wir den Menschen helfen, die darunter leiden, die fliehen müssen, die im Kriegsgebiet humanitäre Unterstützung brauchen. An dieser Stelle ein Dank an die Gemeinde Wandlitz und den Bürgermeister, dass dem Hilfeaufruf sofort gefolgt wurde und dazu aufgerufen wurde, Menschen aufzunehmen, zu spenden und Hilfe zu leisten.

In diesem Sinne:
Wir zeigen Haltung gegen Rechtsextremismus und die Demokratie aushöhlende Kräfte und Entwicklungen. Gegen die Brandstifter unserer Gesellschaft!
Wir zeigen Haltung für Frieden, Solidarität und Zusammenhalt!

Frieden ist nicht alles. Aber ohne Frieden ist alles nichts!

Isabelle Chok-Alm