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Neue Chance für Bahnwerk nutzen, Interessen der Beschäftigten ernst nehmen

Zur Absichtserklärung der Quantum Kapital AG zur Übernahme des Bahnwerkes in Eberswalde erklärt Sebastian Walter, Kreisvorsitzender im Barnim und stellvertretender Landesvorsitzender,  gemeinsam mit dem Bundestagsabgeordneten Harald Petzold:

Wir begrüßen ausdrücklich die Übernahme-Ankündigung für das Bahnwerk Eberswalde. Ohne den Kampf der Beschäftigten und aller politischen Vertreter – insbesondere der Landesregierung hätte es diesen Erfolg nicht gegeben.

„Für mich ist wichtig, dass in den weiteren Verhandlungen die Beschäftigten im Bahnwerk nicht schlechter gestellt werden und die Bedingungen für die Mitbestimmung im Betrieb weiter gestärkt werden. Das Schachern auf dem Rücken der Beschäftigten durch die Deutsche Bahn muss jetzt beendet werden,“ so Sebastian Walter.

„Die Bundesregierung darf sich nicht wieder aus der Verantwortung stehlen und muss alles Mögliche unternehmen, um die Betriebsübernahme zu gewährleisten und den Standort langfristig zu sichern. Das Bahnwerk darf nicht weiter zum Spielball für Profitinteressen missbraucht werden,“ erklärt der Bundestagsabgeordnete Harald Petzold.

Auch unser Landtagsabgeordneter Ralf Christoffers, Vorsitzender der Linksfraktion, begrüßte die Einigung zum Eberswalder Bahnwerk. "Nach langen und schwierigen Verhandlungen ist dies eine wichtige Entscheidung für den Industriestandort Eberswalde und die gesamte Region. Eine hochmotivierte Belegschaft hat in den vergangenen Monaten für das Werk gekämpft, von Mahnwachen bis hin zu eigenen Rettungskonzepten. Das hat wesentlich zu der heutigen Entwicklung beigetragen", ist sich Christoffers sicher.

Zukunft des Bahnwerkes in Eberswalde

Erneut wurden die für den 25. Januar anberaumten Gespräche zur Zukunft des Bahnwerkes in Eberswalde zwischen der Deutschen Bahn, möglichen Investoren und der Brandenburger Landesregierung als Vermittlerin verschoben.
Die Grundlagen eines möglichen Übergangs des Bahnwerkes an einen privaten Investor sind noch immer nicht abschließend geklärt. Bis Anfang Februar sollen die Gespräche fortgesetzt werden, aber eine Entscheidung ist sowohl im Interesse des Standortes Eberswalde als auch der Beschäftigten dringend nötig. Dieser Zeitverzug geht zu Lasten der Beschäftigten, da die Deutsche Bahn das Werk zum Jahresende 2016 schließen will. Die Rot-Rote Landesregierung als auch die Fraktion der LINKEN im Landtag drängen seit Monaten auf eine Entscheidung zu Gunsten der Fortführung des Werkes. Auch der Barnim Kreisvorstand der LINKEN hatte auf seiner Sitzung am 20. Januar nocheinmal deutlich gemacht, dass alle Mittel zum Erhalt des Bahnwerkes genutzt werden müssen und seine Solidarität mit den Beschäftigten erneuert.
(OW-Beitrag/rc)