DIE LINKE will wieder stärkste Fraktion im Kreistag stellen

Thomas Sohn, Vorsitzender des Kreisvorstandes, begrüßte die Teilnehmer.

Gründe gibt es viele, um für DIE LINKE zu kandidieren und sich dem Wählervotum bei den Kommunalwahlen im Mai zu stellen. Am 16. Februar ging es um die Politik im zukünftigen Kreistag, für die eine Mitgliederversammlung die Kandidat*innen der Partei DIE LINKE nominierte.

In den persönlichen Vorstellungen der Bewerber*innen war jedoch ein Grundmotiv durchgängig zu erkennen: Wir wollen uns für das Gemeinwohl einsetzen. Ob bessere Kinderbetreuung in Kitas oder im Hort, bessere Freizeitmöglichkeiten für Jugendliche, verbesserte Bildungsangebote, Qualifizierung der Schulsozialarbeit, Ausbau des ÖPNV, medizinische Versorgung im ländlichen Raum, sozialer Wohnungsbau, Re-Kommunalisierung, Kultur und Sport, Natur und Umwelt, Widerstand gegen den Rechtsruck in der Gesellschaft, Frieden und Abrüstung, … Die Liste der Stichworte der Motivation der einzelnen Kandidat*innen ist lang und spiegelt letztlich das Motto des Kreiswahlprogramms wider: „Ein Barnim für alle! – sozial, gerecht und solidarisch“. Es wurde bereits auf einer Mitgliederversammlung im November 2018 beschlossen.

Die Wahlkommission bei der Arbeit.

Der Vorsitzende der Linksfraktion im Kreistag, Lutz Kupitz, verwies in einem kurzen Resümee auf Erreichtes in den letzten Jahren – die Übernahme weiterführender Schulen in die Trägerschaft des Kreises, das Förderprogramm zur Entwicklung des ländlichen Raumes, die Gründung der Kreisenergiewerke sowie das Schulmich-Programm u.a. Dabei habe sich die SPD-Fraktion als zuverlässiger Partner entsprechend dem Kooperationsabkommen erwiesen. Gemeinsam will man auch noch das kostenlose Busticket für Schüler einführen.
Insofern gebe es allen Grund optimistisch in den Wahlkampf mit dem Ziel zu gehen, wieder die stärkste Fraktion im Kreistag zu stellen.
Die Prozedur zur Kandidatennominierung erwies sich als langwierig, obwohl sich die Versammlung zur Abstimmung über vorgeschlagene Listen verständigt hatte. Sie wurden auch alle mit großer Mehrheit bei nur einzelnen Nein-Stimmen bzw. Enthaltungen gebilligt.

Pascal Heinrich will nicht mehr und nicht weniger "die Welt zum Besseren verändern".

Insgesamt 46 Frauen und Männer im Alter von 18 bis 82 Jahren, mit und ohne Mitgliedsbuch, gehen in 9 Wahlkreisen für DIE LINKE um einen Platz im Barnimer Kreistag ins Rennen. Dabei sind etliche „Urgesteine“ der linken Kommunalpolitik, die schon 3 oder mehr Wahlperioden im Kreistag mitgearbeitet haben. Aber auch „Newcomer“ wie Pascal Heinrich, 18-jähriger Student aus Chorin, stellen sich der Herausforderung. Für ihn geht es um nichts Weniger als „die Welt zum Besseren“ zu verändern.

Schließlich wurden auch noch Kandidat*innen für die Stadtverordnetenversammlung Joachimsthal sowie für die Gemeindevertretung Chorin nominiert, da in diesen Orten keine Gliederungen der Partei existieren, die diese Aufgabe übernehmen können.
Für die SVV Joachimsthal kandidiert Achim Loher. Für Sitze in der Gemeindevertretung Chorin bewerben sich Pascal Heinrich und Sabine Stüber.

Insgesamt strahlte die Versammlung Optimismus für den anstehenden Wahlkampf aus. Dieser muss nun auf der Straße, an Info-Ständen, an den Haustüren und diversen Veranstaltungen verbreitet werden.
W. Kraffczyk