Gesundheitsministerin in Bernau – DIE LINKE fordert Ende des Pflegenotstandes

Die Planungen für den „PolitBrunch“ am 4. Juli in Bernau waren durch die Agentur für Ehrenamt schon vor geraumer Zeit abgeschlossen worden. Unter dem Thema „Ganz gepflegt – Was braucht unser Gesundheitssystem?“ diskutierte unter anderem Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher über die Zukunft der Pflege.

In Bernau hat das Thema jüngst für Aufsehen gesorgt, als das Pflegeheim der „AWO“ Teile der Bewohnerschaft auf andere Heime verteilen musste. Grund ist akuter Personalnotstand.

DIE LINKE. Bernau hat das Thema genutzt und vor dem Veranstaltungsort (Neues Rathaus Bernau) Passantinnen und Passanten nach ihrer Meinung gefragt, wie man den Notstand in der Pflege stoppen könnte. Von mehr Gehalt, über Anerkennung und mehr Zeit für Zuwendung wurden noch viele weitere Antworten gegeben. 

Ebenfalls vor Ort waren Angehörige von Bewohnern des Heimes der „AWO“. Diese wollten der Ministerin eine Unterschriftenliste übergeben, in welcher sie die Politik auffordern alles dafür zu tun, dass ihre Eltern in ihrem Zuhause bleiben können. 

Auch die Direktkandidaten für den Bundestagswahlkreis (57) Uckermark – Barnim I, Isabelle Czok-Alm, war vor Ort und unterzeichnete spontan die Unterschriftenliste. Zur Situation im Pflegeheim der „AWO“ sagte sie folgendes: „Das ist ein krasser Fall, der uns aber zukünftig noch viel häufiger droht, wenn wir die Situation in der Pflege nicht in den Griff bekommen. Die Beschäftigten in diesem Bereich haben die Belastungsgrenze schon längst hinter sich gelassen und können einfach nicht mehr. Die Politik muss aus diesem Warnschuss jetzt endlich die richtigen Schlüsse ziehen.“