„Ohne uns läuft nichts" - DIE LINKE.Eberswalde wählt Doppelspitze

(v.l.n.r.) Regine Hartwig, Michael Wolff, Katharina Walter, Pascal Heinrich, Frank Heinrich, Karin Wagner.

Am 7. Mai kam der Stadtverband der LINKEN.Eberswalde zu einer Mitgliederversammlung zusammen, um einen neuen Vorstand zu wählen und die Bürgermeisterwahlen auszuwerten. Nach acht Jahren im Amt kandidierte der bisherige Stadtvorsitzende Michael Wolff nicht mehr.

Die Mitgliederversammlung wählte die 31-jährige Lehrerin und Stadtverordnete Katharina Walter und den 21-jährigen Lehramtsstudenten Pascal Heinrich einstimmig zu den neuen Vorsitzenden des Stadtverbandes.

Karin Wagner, Regine Hartwig, Michael Wolff und Frank Heinrich machen den Vorstand komplett.

Katharina Walter machte in ihrer Bewerbungsrede deutlich: „Wir haben in den letzten Jahren immer wieder auf fehlende Kita-Plätze hingewiesen und für bezahlbare Gebühren gestritten, doch unsere Vorschläge wurden ein aufs andere Mal abgelehnt. Seit Jahren hangelt man sich von Notlösung zu Notlösung. Das muss ein Ende haben." Es komme darauf an, auch dem neuen Bürgermeister auf die Füße zu treten und „das ist unsere Aufgabe als LINKE. Darauf müssen sich die Eltern verlassen können, Ausreden haben wir alle genug gehört", machte sie abschließend klar.

Pascal Heinrich sprach die zweite große Herausforderung aus Sicht der Linken an: „Die Mieten in Eberswalde steigen seit Jahren unaufhörlich. Wir kämpfen für eine andere Politik und werden den Druck verstärken. Für Neubauprojekte streben wir eine Sozialwohnungsquote von wenigstens 25 Prozent an. Die Mieten der städteeigenen Wohnungsbaugesellschaft wollen wir begrenzen." Außerdem sei geplant, eine Mieterinitiative zu organisieren, um gemeinsam die genannten Punkte durchzusetzen.

Beide waren sich einig, dass der Bürgermeisterwahlkampf mit der links-grünen Kandidatin Steffi Schneemilch gezeigt hat, dass diese Themen vielen Menschen wichtig sind und es die Aufgabe der LINKEN ist, Veränderungen zu erstreiten. Für eine Stadt Eberswalde, in der es gerecht zugeht, in der alle die gleichen Chancen haben und niemand Angst vor Armut haben muss. DIE LINKE will im Sommer diesen Jahres mit verschiedenen Veranstaltungen darüber mit den Menschen in Eberswalde ins Gespräch kommen und zur Mitarbeit motivieren.
K. Walter