Diese Website verwendet Cookies. Warum wir Cookies einsetzen und wie Sie diese deaktivieren können, erfahren Sie unter Datenschutz.
Zum Hauptinhalt springen

Bernauer LINKE startet ins neue Jahr mit Spendenaktion

Blick auf den reich gedeckten Tisch mit Sach- und Geldspenden für die Bernauer "Tafel".

Der Stadtvorstand und die SVV-Fraktion der Bernauer LINKEN hatten für den 8. Januar zum „Alternativen Neujahrsempfang“ in das Bürgerzentrum der Partei eingeladen. Ziel war es, „gemeinsam mit KommunalpolitikerInnen, Vertretern der Orts- und Stadtteile und natürlich den Bernauer Bürgerinnen und Bürgern darüber ins Gespräch zu kommen, wie wir die soziale Entwicklung in unserer Stadt weiter befördern können“, so hieß es in der Einladung.

Und dieser wurde nicht nur zahlreich nachgekommen, sondern zugleich auch dem Spendenaufruf zugunsten der „Bernauer Tafel“ ausgiebig Folge geleistet. In ihrer Begrüßungsansprache bedauerte die Vorsitzende der Linksfraktion im Stadtparlament, Dr. Dagmar Enkelmann, dass die „Tafel“ leider noch nötig sei und der Bedarf an verbilligten Produkten sogar noch wachse, gerade auch bei älteren Mitbürgern. Sie äußerte ihre Hochachtung für die meist ehrenamtlich seit vielen Jahren geleistete Arbeit des Vereins und versprach alles zu tun, damit zukünftig weniger Menschen auf diese Hilfe angewiesen sind. Allerdings räumte sie auch ein, dass vor Ort die Einflussnahme diesbezüglich begrenzt sei. Für grundsätzliche Änderungen an der sozialen Lage müsse der Bund seiner Verantwortung nachkommen, höhere Renten zahlen oder auch die Regelsätze für Bedürftige anheben.
Kreis- und Stadtvorsitzender Thomas Sohn ergänzte in seiner Ansprache das Thema Mindestlohn, der kurzfristig auf mindestens 12,50 € angehoben werden müsse, um Altersarmut zu verhindern.

Die Vorsitzende der Linksfraktion Dr. D. Enkelmann während ihrer Begrüßungsansprache.
Herr Weich(l.), Vorsitzender der Bernauer "Tafel", berichtete über die Arbeit des Vereins.

Der Vorsitzende der „Bernauer Tafel“, Herr Weich, bedankte sich mit Blick auf den gut gefüllten Gabentisch sowie die Spendenbüchse für die erwiesene Solidarität. Er erinnerte daran, dass die „Tafel“ in Deutschland in diesem Jahr auf 25 Jahre ihrer Tätigkeit zurück blicken kann. Rund 2.000 Ausgabestellen gebe es in der Bundesrepublik. Im Barnim kamen weitere in Eberswalde und Oderberg hinzu. Er äußerte die Hoffnung, dass die neue Regierung die Menschen nicht vergisst. Insbesondere bedrücke die zunehmende Altersarmut. Er rief zugleich dazu auf, gemeinsam gegen die Vereinsamung der Menschen im Alter vorzugehen.

In mehreren kleinen Gesprächsrunden wurden anschließend die Erfahrungen ausgetauscht und Möglichkeiten zur Minderung sozialer Härtefälle erörtert. Dabei kam u.a. auch die Initiative der Stadtfraktion der LINKEN zur Absenkung der Straßenausbaubeiträge der Anlieger zur Sprache, die dieser Tage bekannt wurde. Weitere Themen waren zudem die Einrichtung von Begegnungsstätten sowie die Mietkosten für öffentliche Räumlichkeiten. Herr Weiß hatte u. a. beklagt, dass für die gut besuchten Weihnachtsfeiern der „Tafel“ die eigenen Räume kaum noch reichten, die Mieten für die Stadthalle oder das „Ofenhaus“ aber nicht aufgebracht werden könnten.

Dieser Nachmittag setzte ein weiteres Zeichen dafür, dass DIE LINKE in Bernau die soziale Frage nicht nur auf Wahlplakaten ernst nimmt. Die vielen Teilnehmer des Empfangs auch von anderen Vereinen und Organisationen lässt dabei auf ein noch engeres Zusammenwirken auf breiterer Basis hoffen.

W. Kraffczyk

Aufmerksam wurde den Statements gefolgt.
In kleinen Gruppen wurde der Dialog fortgesetzt.