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8. Mai 1945 - „Tag der Befreiung“

Auch in diesem Jahr wurde der Jahrestag der Befreiung von Krieg und Nazibarbarei an vielen Orten im Barnim vorwiegend im stillen Gedenken begangen. Corona-bedingt wurde auf öffentliche Großveranstaltung verzichtet und auf individuelle Besuche der Gedenkstätten für die gefallenen Befreier und die Opfer der Naziherrschaft orientiert. Dem Aufruf dazu seitens der LINKEN und anderen Organisationen folgten viele Barnimer, wie die im Laufe des Tages reich mit Blumen und Kränzen geschmückten Denkmäler zeigten.

Besonders aktiv waren an diesem und dem folgenden Tag unsere Direktkandidat*innen zur Bundestagswahl, Isabelle Czok-Alm und Niels-Olaf Lüders. Isabelle, unsere Kreisvorsitzende und Direktkandidatin im Wahlkreis 57, erinnerte in einer kurzen Ansprache am Denkmal für die gefallenen Rotarmisten in Klosterfelde an die vielen Opfer des von Deutschland ausgegangenen faschistischen Angriffs auf die Menschlichkeit. Der 8. Mai sei "für Millionen von Verfolgten und Opfern – ob KZ-Häftlinge, JüdInnen, Sinti und Roma, WiderstandskämpferInnen, ZwangsarbeiterInnen, Vielfalt und Demokratie Verteidigende, Homosexuelle, Menschen mit Behinderung oder andere sogenannte Feinde – die Befreiung von der Barbarei der Nazis und ihrer Unterstützer." Zugleich brachte sie ihre Sorge über die gegenwärtige Entwicklung im Land zum Ausdruck: "Ich ertrage es nicht und es macht mir Angst, dass Faschismus und Rassismus in unserer Gesellschaft – auch im Alltag - wieder Fuß fassen können und das vor dem Hintergrund der deutschen Geschichte."

Czok-Alm am Denkmal in Klosterfelde ...
... und in Prenzlau

In Bernau konnte man unseren Direktkandidaten für die Bundestagswahl Niels-Olaf Lüders (Wahlkreis 59) aus Strausberg antreffen. Er hatte zuvor in seiner Heimatstadt ein Blumengebinde am Denkmal für die Opfer der Faschismus niedergelegt. Einen Tag später fand eine öffentliche Manifestation in der Gedenkstätte Seelower Höhen statt, an der er und Isabelle Czok-Alm ebenfalls teilnahmen. Grundtenor der Veranstaltung: "Verhandeln statt Aufrüsten! Zusammenarbeit statt Konfrontation!" mit Russland, das die Hauptlast im 2. Weltkreig und bei der Befreiung Deutschlands getragen hatte (s. a. ausführliche Berichterstattung dazu im Beitrag von R. Adolph).

L. Gierke und L. Grieben legten einen Kranz des Ortsverbandes der LINKEN nieder.

Dieser Gedanke prägte auch die Rede von M. Wetterhahn während einer Gedenkveranstaltung der Panketaler Ortsgruppe der LINKEN im Goethepark. Der Redner betonte: "Es ist die Aufgabe der Überlebenden, die Geschichte nicht zu vergessen und sich für eine friedliche Welt einzusetzen. So wie unser Staat ein besonderes Verhältnis zu Israel hat und pflegt, wäre es ebenfalls angebracht, angesichts der großen Opfer der Sowjetunion, ein besonderes und positives Verhältnis zu Russland zu haben und zu pflegen."

Am Denkmal für die gefallenen Rotarmisten in Ahrensfelde
Stilles Gedenken in Werneuchen.

Gedacht wurde den Opfern des 2. Weltkrieges und der Naziherrschaft auch an Gedenkstätten in etlichen anderen Orten - in Ahrensfelde, Lindenberg, Werneuchen ... Dabei dominierte ein Grundgedanke: Nie wieder Krieg! Es gilt den Frieden zu sichern und freundschaftliche Beziehungen insbesondere auch mit Russland und anderen Staaten der ehemaligen Sowjetunion zu entwickeln! Eine permanente Aufrüstung und Drohkulissen stehen dem entgegen.
W. Kraffczyk


I. Czok-Alm legt am Denkmal in Eberswalde ...
... und in Bernau Blumen nieder.
Unsere Direktkandidat*innen Niels-Olaf Lüders ...
... und Isabelle Czok-Alm am 9. Mai in Seelow
Denkmal für die Befreier in Lindenberg