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Volksfeststimmung beim Sommerfest der Panketaler LINKEN

Basteln ...
Tanzdarbietungen ...
Musik und vieles mehr wurde geboten.
Auch die Diskussion zu aktuellen Themen kam nicht zu kurz - hier mit dem Bürgermeister R. Fornell.
Minister Ralf Christoffers während seinen Ausführungen beim Bürgerforum.

Mit einem bunten Programm für Groß und Klein ließen sich am letzten Sonnabend im August an die 200 Bürgerinnen und Bürger zur grünen Oase an der Mensa des Schulzentrums Zepernick locken. So begeisterten gleich zu Beginn die Schwanebecker Cheerleader „Blue White Swans“ die Besucher. Später sorgte das Panketaler Akkordeon-Ensemble der Musikschule Fröhlich für gute Stimmung. Darüber hinaus präsentierten sich mehrere Vereine und luden zum Mitmachen ein. So demonstrierten Mitglieder des Vereins Origami Deutschland die Möglichkeiten, aus buntem Papier die verschiedensten Figuren zu formen. Großen Zuspruch fand auch die Bastelstraße des Vereins „Kinder in seelischer Not ohne Lobby“, wo man sich im Linolschnitt und Kartoffelschnitt üben konnte. Das vielfältige Angebot wurde durch Ballzielwurf, Torwandschießen u. a. Spielstationen ergänzt. Für das leibliche Wohl der Gäste sorgten sowohl der Kuchenbasar der Panketaler Genossinnen als auch der fahrbare Imbiss des Zepernicker Gastwirtes Leo Rink.

Als Ehrengäste konnten die Panketaler Genossen neben „ihrem“ Wirtschafts- und Europaminister Ralf Christoffers, Mitglied des Landtages, auch die Landtagsabgeordnete Britta Stark (SPD) und den Bürgermeister Rainer Fornell begrüßen. Die Gelegenheit wurde genutzt, um in aufgelockerter Atmosphäre wichtige Fragen der Entwicklung der Gemeinde zu erörtern wie z. B. eine zügige Realisierung geplanter Bauvorhaben an den Schulstandorten, Schaffung von Angeboten für Jugendliche des Ortes oder auch der weitere Straßenausbau und die Regenentwässerung sowie die damit verbundenen Kosten.

Spannend wurde es dann zum Abschluss beim Bürgerforum zu „kommunalen Aspekten der Energiestrategie 2030“. In seinen einleitenden Ausführungen betonte Minister Christoffers die gesamtgesellschaftliche Dimension der Energiewende vom Strom aus Atomkraft und fossilen Brennstoffen hin zu erneuerbaren Energiequellen, wobei er auf die besondere Rolle der Kommunen bei der Umsetzung hinwies. Es sei zwar eine Illusion zu glauben, dass sich alle Regionen autark mit Energie versorgen könnten, aber die Kommunen könnten auch von regionaler Energiegewinnung profitieren. Bürgermeister Fornell seinerseits machte an Beispielen deutlich, dass sich die Kommunen mit den daraus ergebenen Konsequenzen „herumschlagen“ müssten. So entstünden z. B. Konflikte zwischen dem geplanten Bau einer Raststätte an der A10 und der vorgesehenen Streckenführung einer zu errichtenden Hochspannungsleitung. Ungeachtet dessen sieht er auch für Panketal noch Potenzial zur Energieeinsparung. Die Diskussion darüber müsse weitergehen, was vom Wirtschaftsminister ausdrücklich befürwortet wurde. Ob dazu jedoch ein eigenes Energiekonzept für Panketal erarbeitet werden soll, blieb letztlich auch an diesem Abend unbeantwortet.

Lothar Gierke, Sprecher der Basisorganisation der LINKEN in Panketal, zog zum Ausklang des Tages am Lagerfeuer ein positives Fazit. Das Sommerfest sei „eine gelungene Mischung aus Unterhaltung, Geselligkeit und ernsthaften politischen Gesprächen“ gewesen. Das Konzept, insbesondere das kulturelle Potenzial der Gemeinde zu präsentieren, sei aufgegangen. Die Akteure hätten ihren Dank zum Ausdruck gebracht, vor dem Panketaler Publikum auftreten zu können. Besonders hob er auch das Engagement von „Cuba si“ aus Bernau mit eigenem Stand hervor. Allerdings fiel die Beteiligung der Bernauer Genossen am Fest ansonsten recht mäßig aus. Für zukünftige Events dieser Art sollten die Chancen einer engeren Kooperation mit dem Bernauer Stadtverband noch besser genutzt werden.
W. Kraffczyk