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Bernauer Stadtverband wählte neuen Vorstand

Leiteten die Versammlung (v.l.): Hildegard Bossmann, Norbert Hollmann, Dominik Rabe

Am Sonnabend, den 11. November, fand in der Rotunde der Gesamtschule die jährliche Gesamtmitgliederversammlung des Stadtverbandes DIE LINKE. Bernau statt. Auf der Tagesordnung stand der Bericht des Stadtvorstandes, dargelegt von Hildegard Bossmann, mit nachfolgender Aussprache dazu und die Wahl des neuen Stadtvorstandes.

Genn. Bossmann verwies zu Beginn ihrer Rede auf die geleistete Arbeit zur Vorbereitung des Wahljahres 2024. Dazu wurde ein Stadt-Wahlteam für Bernau berufen. Mitte Januar nächsten Jahres sollen auf einer Mitgliederversammlung die Listen für die Kommunalwahl aufgestellt werden. Ein Wahlprogramm für Bernau wird bereits erarbeitet.

Im Weiteren ließ die Rednerin durchgeführte Veranstaltungen und Aktivitäten des Stadtverbandes Revue passieren: der erste Christopher Street Day in Bernau; eine Veranstaltung zum Weltfriedenstag; das traditionelle OdF-Gedenken gemeinsam mit dem territorialen Bündnis; Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen zur Wohnungs- und Bodenpolitik sowie zum Thema Medikamentenmangel bei Kindern. Solidarisch wurde der Streik der Beschäftigten von Pflegeeinrichtungen in Bernau begleitet. Viele Mitglieder nahmen zudem an der überregionalen Friedenskundgebung auf dem Marktplatz, am OdF-Gedenken mit dem territorialen Bündnis sowie am Gedenken an die Reichspogromnacht teil.
Viel Zuspruch erfuhr auch die Sozialberatung und die Sprechstunde des Wahlkreisbüros unserer Bundestagsabgeordneten Anke Domscheid-Berg.

Die Rednerin machte gleichzeitig auf wachsende Ressourcenprobleme aufmerksam: Fast die Hälfte der Mitglieder sind 75 Jahre und älter. Es gelte, die Mitgliederarbeit, die Einbindung der Mitglieder und die Gewinnung neuer Genossinnen und Genossen stärker in den Focus zu nehmen.

Zugleich müsse die Zusammenarbeit mit anderen Organisationen wie dem Netzwerk für Weltoffenheit und dem territorialen Bündnis ausgebaut werden.

Es folgte eine rege Debatte, in der die Teilnehmer über die sie bewegenden Aspekte berichteten. Ein Schwerpunkt war die aktuelle Situation in der Partei im Gefolge der Abspaltung der „Wagenknechte“, die scharf verurteilt wurde. Am Erfolgt des BSW und der Gründung einer neuen Partei wurden starke Zweifel geäußert.
Ferner wurde der Krieg in der Ukraine und im Gazastreifen thematisiert. Kritisch äußerten sich einige Redner zu den Aufrüstungsplänen der Bundesregierung, während finanzielle Mittel für die Lösung sozialer Probleme wie die Kindergrundsicherung oder auch das Gesundheitswesen gestrichen werden. Statt zur Beilegung der Konflikte beizutragen und Verhandlungen den Weg zu ebenen werde durch Waffenlieferungen an eine Kriegspartei der Konflikt weiter angeheizt. Das könne nur im Interesse des Großkapitals sein, ein „Spiel mit dem Feuer“. Während die Außenministerin erklärt, dass sich Deutschland „im Krieg“ befinde, fordert der Verteidigungsminister Pretorius, dass die Bundeswehr „kriegstauglich“ werden müsse. Man fragt sich, was aus den „Grünen“ und der „Sozialdemokratie“ nur geworden ist.

Eine Aufgabe unserer Partei sei es, in die Offensive zu kommen. Zu den Kernaufgaben gehöre die Konzentration auf soziale Aspekte. Alltagsprobleme müssten stärker in den Fokus unserer Arbeit rücken, Probleme vor Ort schneller gelöst werden. Ebenso gelte es, den Fragen zu Krieg und Frieden sowie dem Klimaschutz erhöhte Aufmerksamkeit zu widmen. Letztlich gelte es, in der Öffentlichkeit für Aufklärung zu sorgen, Zusammenhänge zu verdeutlichen, die sich aus der kapitalistischen Produktionsweise ergeben.

 

Es folgte die Wahl zum neuen Stadtvorstand. Gewählt wurden:

Frauen: Regina Blaneck, Hildegard Bossmann, Janina Gebauer, Bärbel Mierau, Marlene Kolb

Männer: Rolf Behrend, Norbert Hollmann, Maximilian Rabe, Peter Rösler

Matthias Holz während seiner Bewerbungsrede.

Nach einer schmackhaften Suppe aus der Gulaschkanone schloss sich die Wahl des Direktkandidaten des Wahlkreises 14 (Bernau und Panketal) zur Landtagswahl 2024 an. Als einziger Kandidat stand Matthias Holz zur Verfügung. In seiner Rede skizzierte er anhand persönlicher Erfahrungen in seiner Familie Auswüchse der kapitalistischen Produktionsverhältnisse, die im Wesentlichen das Streben nach Profitmaximierung beinhaltet. Mit den Worten: „Das macht wütend und da habt ihr dann die Antwort, warum man in diesen Zeiten für DIE LINKE kandidiert,“ begründete er seine Kandidatur. Seiner Ansicht nach wird DIE LINKE gerade jetzt, in unsicheren, krisenbehafteten Zeiten, gebraucht.

Seine Worte fanden großen Beifall. 43 von 44 Anwesenden gaben ihm ihre Stimme.

Die Versammlung endete gegen 14.30 Uhr. Die Teilnehmer verließen die Tagungsstätte mit einem Gefühl der Hoffnung und Zuversicht.

W. Kraffczyk


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