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Kohlekumpel und Klimaaktivist stehen auf einer Seite

Warum für die Linken Ökologie eine soziale Frage ist

Fleischverzicht? Flugverbot? Dieselautos verschrotten? Und alles Bio oder was? Landauf landab wird über den Klimawandel diskutiert. Jeder, der halbwegs bei Verstand ist, zweifelt den menschengemachten Klimawandel nicht an. Vor den Folgen kann niemand mehr die Augen verschließen und es geht am Ende darum, das Wertvollste zu schützen, das es auf unserer Erde gibt – die Natur. Unser gesamtes Wirtschaftssystem ist darauf ausgerichtet, immer mehr, immer schneller und immer größer zu produzieren. Es geht um Wachstum, um das Wachstum von Profiten Weniger auf Kosten fast aller. Die Natur und die Umwelt stehen dem im Weg.

Deshalb ist die Frage des Klimaschutzes nicht individuell zu klären. Wer die Welt verändern will, muss sich erst selbst verändern. Deshalb ist es natürlich richtig, individuell zu schauen, ob wir wirklich jeden Tag Fleisch essen, jede kleine Strecke mit dem Auto zurücklegen müssen oder jeder Urlaub einen Langstreckenflug braucht. Aber löst das unsere Probleme? Nein.

Die Klimakrise geht größtenteils auf das Konto von gerade einmal 90 Unternehmen, die zwei Drittel aller vom Menschen verursachten CO2-Emissionen verantworten. Und werden die zur Verantwortung gezogen? Wieder nein. Pendlerinnen und Pendler, Stromzahlerinnen und Stromzahler müssen die CO2-Steuer zahlen, Konzerne nicht. Umweltverschmutzung wird am Ende zu einem Privileg für Menschen, die es sich leisten können. Es ist eben eine Geldfrage, ob ich mir die neue Waschmaschine, den neuen Kühlschrank oder den Einkauf im Bio-Markt leisten kann. Mit gerechten Chancen für alle Menschen hat das nichts zu tun.

Deshalb ist die Frage, wie wir dem Klimawandel begegnen, eine zutiefst soziale Frage, weil es am Ende um die Verteilung von Reichtum, Eigentum und letztlich auch von Chancen geht. Ein Ausspielen dieser beiden Fragen gegeneinander darf es nicht geben. Sie müssen gemeinsam beantwortet werden. Eine gerechte Klimapolitik ist nur dann möglich, wenn wir soziale Gerechtigkeit schaffen können. Die jungen Menschen, die freitags auf die Straße gehen, haben letztendlich ähnliche oder sogar gleiche Interessen wie die Bergbaukumpels in der Lausitz. Sie wissen, dass es mit der Braunkohle bald vorbei sein wird und sie wollen eine sichere Zukunft für nachfolgende Generationen. Die schaffen wir aber nicht, indem wir Familien den Urlaubsflug verbieten oder dem Handwerker das Dieselauto wegnehmen. Das können wir nur schaffen, wenn wir ein Wirtschafts- und Gesellschaftssystem bauen, das nicht auf Wachstum und Profit für wenige ausgerichtet ist, sondern auf die Bedürfnisse von Menschen und Umwelt. Der Kapitalismus oder sogar ein „Grüner Kapitalismus“ ist es nicht.

Sebastian Walter (OW-Beitrag)


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Sebastian Walter

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